Montag, 29. Februar 2016

Das Grauen hat einen Namen....Satin

Mein heutiges Nähprojekt hat einige Herausforderungen für mich bereit gehalten und mich manchmal nah an die Verzweiflung gebracht.
Ich habe ca. 2m weißen Satinstoff geschenkt bekommen. Was macht man nun damit?
 Zunächst fiel mir Futter für Blazer oder Jacken ein, was meine aktuellen Nähfähigkeiten übersteigt.
Für ein Abendkleid ist das weiß zu transparent und farblich auch ungeeignet.
Daher kam ich auf die Idee, Nachtwäsche für die wärmere Hälfte des Jahres zu nähen. Ich improvisierte einen Schnitt mit einer etwas tailierteren Version des Kimono Tee und das Unterteil aus einem vorhandenen Negligee.
Dass der Stoff recht rutschig ist, merkte ich natürlich schnell. Jedoch dachte ich noch ganz optimistisch, dass er zumindest nicht elastisch ist.
Letztlich hatte ich aber ganz schon mit der Leichtigkeit und Rutschigkeit zu kämpfen. Es Begann beim Zuschnitt, über den Kampf zwischen Nähmaschine und Stoff bis hin zum Versäumen. Die Fadenspannung musste ich deutlich runternehmen (von 5 auf 2).
Aber ich bin fertig geworden, an einigen Stellen sollte man nicht zu genau hinschauen, aber es ist tragbar.





...und so schnell vernähe ich keine seidigen Stoffe mehr!

Montag, 8. Februar 2016

Laptop-Hülle für meine Schwester



 Eine Laptop-Hülle wünschte sich meine Schwester. Wasserabweisend sollte sie sein, aber Wachstuch mag sie nicht. So kam ich auf die Idee erstmals Kunstleder zu vernähen.
Ich wollte grau mit roten Nähten und rotem Futter absetzen.
Und los gehts...

 Zuerst das Futter annähen.





 Dann Vorder- und Rückseite zusammenbringen.




Da die Nähte ich Kontrastfarbe sind, heißt es besonders ordentlich zu arbeiten. Da sieht man wirklich alles.


Für den Verschluss kommt Klettverschluss zum Einsatz. Diesen nähe ich mit der Hand an.






Zum Nähen von Kunstleder keine Ledernadel verwenden, sondern eine dickere normale Nadel.
Insgesamt muss man auch weniger zugeben als bei Stoff. Daher wurde das Endergebnis etwas groß und der Deckel letztlich weiter umgeklappt als geplant. Aber durch ein entsprechend versetzt angebrachten Kettverschluss kein Problem.


Und fertig ist das gute Stück.


Donnerstag, 4. Februar 2016

Turban Haarband

In diesem Winter sind Turban Haarbänder der neueste Schrei.
Daher habe ich mir gedacht, ich nähe mir auch mal eins.
Dazu habe ich eine sehr gute Videoanleitung im Internet gefunden:
turban-haarband-naehen
Zuerst zwei Stoffstücken zuschneiden. Die Länge hängt vom Kopfumfang und der Elastizität des Stoffes ab, am besten vorher einen Streifen zur Probe um den Kopf legen. Im Zweifel besser erstmal zu lang nehmen, man kann bei der Verschlussnaht nachher noch gut Kürzen, aber was ab ist, ist ab ;)
Die Breite habe ich nur 16 cm genommen und dafür die Streifen nicht rechteckig geschnitten, sondern konisch und zwar in der Mitte breiter. Aber im Endergebnis hat das nicht viel gebracht, ihr könnt also einfach rechteckig zuschneiden. Danach der Länge nach umklappen mit der linken Stoffseite nach außen und mittels feiner Zick-Zack-Naht verschließen.

Anschließend sind zwei Röhren entstanden, die man ganz einfach auf die rechte Seite wenden kann.
Jetzt werden wie bei allen Nähprojekten die Nähte glatt gebügelt. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Oma für mein neues Dampfbügeleisen bedanken :) Das hält auch bei den schwierigsten Projekten gut mit.
Danach müssen die Bänder angeordnet und gefaltet werden wie im Video. Das ist schwer in Worte zufassen.
Dann nur noch eine kurze Naht zum Verbinden der Enden, die Nahtzugabe abschneiden und taaaataaaa...fertig ist das Haarband.